Klara Fassbinder

deutsche Pädagogin; friedens- und frauenpolitisch engagiert; Werke als freie Schriftstellerin u. a.: "Die Stadt auf dem Berge", "Der heilige Spiegel", "Die Stimme des anderen Amerika", "Weihnachten bei Paul Claudel"

* 15. Februar 1890 Trier

† 4. Juni 1974 Berkum/Gemeinde Wachtberg-/Rhein-Sieg-Kreis

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 35/1974

vom 19. August 1974

Wirken

Klara Marie Fassbinder wurde am 15. Febr. 1890 in Trier als Tochter eines Schulrats geboren. Alle Vorfahren väterlicher- und mütterlicherseits und alle ihre Geschwister ergriffen den Lehrerberuf. Auch K.F. studierte Philologie und legte 1917 das Staatsexamen in Deutsch, Französisch, Geschichte und Philosophie mit Auszeichnung ab.

Ihre Referendarzeit absolvierte sie in Bonn. Nach Kriegsende promovierte K.F. summa cum laude zum Dr. phil. und war dann 1919 als Studienassessorin in Bonn tätig, ab 1920 in Saarbrücken.

Nebenbei widmete sie sich der Arbeit des Bühnenvolksbundes für Saar, Pfalz und Mosel, als dessen Landesgeschäftsführerin sie seit 1921 tätig war. Durch Reisen und Vertiefung in die französische Kultur suchte sie Berührung mit dem französischen Nachbarn. Früchte dieses Bemühens waren Arbeiten über Claudel, Romain Rolland u.a. sowie die Übersetzung der Claudel'schen Werke "Der Kreuzweg", "Die Messe", "Der Schrei aus der ...